Du liebst Rundreisen und träumst von einem unvergesslichen Abenteuer? Mach eine Rundreise durch Irland. Besonders in der Nebensaison! Ich war mit einem Freund in einem Camper-Van von Blacksheep Van unterwegs und wir haben in 7 Tagen die Insel umrundet. Über Nord-Irland, weiter entlang den Wild Atlantic Way von Nord nach Süd durch kleine verschlafene Ortschaften, idyillische Landzungen und einsame Fjorde. Das Wetter war mild, die Aussichtspunkte leer und die Preise unschlagbar günstig – perfekt, um Irlands atemberaubende Landschaften abseits des Massentourismus zu genießen.
Inhaltsverzeichnis:
Warum eine Rundreise durch Irland?
Die Magie der grünen Insel erleben
Vorteile der Nebensaison
Der perfekte Reisezeitpunkt: Oktober in Irland
Mildes Wetter und weniger Touristen
Günstige Preise und stressfreie Erlebnisse
Mit dem Camper-Van durch Irland: Freiheit pur
Warum der Camper-Van ideal für eine Rundreise ist
Flexibilität und Unabhängigkeit auf der Straße
Der Wild Atlantic Way: Eine Reise entlang Irlands spektakulärer Küste
Highlights von Norden nach Süden
Naturwunder und malerische Aussichtspunkte
Die Route: 7 Tage durch Irland
Der raue Norden
Küstenwunder und versteckte Schätze
Der malerische Süden und Rückkehr
Tipps für den perfekten Irland-Roadtrip
Was du einpacken solltest
Die besten Campingplätze und Stellplätze entlang der Route
Fazit: Warum ein Roadtrip durch Irland dein nächstes Abenteuer sein sollte
Warum Irland?
Bei Irland denkst du doch bestimmt an Kleeblätter, Kobolde, Guiness und Kerrygold, oder? Warum soll ich also in dieses Land reisen? Irland hat noch so viel mehr! Das wissen auch große Hollywood Filmproduktionen. Game of Thrones Fans aus aller Welt reisen nach Nord-Irland zu ein paar der berühmtesten Drehorte. Unteranderem die Burg Winterfell. Oder auf der anderen Seite der Insel: Cliffs of Moher, zu sehen in Harry Potter. Entdecke die Magie der grünen Insel. Im Idealfall in der Nebensaison. Dann profitierst du von unschlagbar günstigen Preisen bei Unterkünften und hast kaum andere Touristen an den Sehenswürdigkeiten.
Bester Reisezeitpunkt
Oktober in Irland bietet sich bestens für eine stressfreie Reise. Die Preise für Unterkünfte, Mietwagen oder andere Aktivitäten gehen runter und du kannst bei milden Temperaturen die Sehenswürdigkeiten ohne große Mengen von Touristen genießen.
Rundreise mit dem Camper-Van
Ein Camper-Van ist perfekt für deine Reise! Zwar ist das Wildcampen nicht direkt erlaubt in Irland, aber es wird an den meisten stellen geduldet. Alternativ kannst du auch die Anwohner fragen, ob sie ein Problem damit haben, dass du die Nacht im Auto schläfst. Aber gibt es jede Menge gute Campingplätze rund um die Insel verteilt. Einige hilfreiche Apps gibt es, die dir die Campingplätze oder auch die overnight Parkplätze anzeigen - also, wo es erlaubt ist, über Nacht zu parken. Der Camper-Van ermöglicht dir ein bequemes Vorrankommen auf der Rundreise und du kannst dir teure Unterkünfte sparen. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Mehrere Camper-Vermieter gibt es direkt am Flughafen in Dublin. Wir waren mit dem französischen Unternehmen Blacksheep Van unterwegs. Der Station-Manager hat uns noch ein paar Tipps gegeben, welche Orte besonders sehenswert seien und hat uns dazu inspiriert, die Rundreise gegen den Uhrzeigersinn zu machen.
Wild Atlantic Way - Irlands spektakuläre Küste
Der Wild Atlantic Way führt dich direkt an Irlands atemberaubender Atlantikküste längs. Dabei durchquerst du National Parks, Berge und Täler, Fjorde und Seen. Um wirklich alles von dem Weg zu genießen solltest du mehr als eine Woche einplanen. Wir haben deshalb ein paar Halbinseln ausgelassen und nicht bei jeder Gelegenheit angehalten. Aber die schöne Küstenlandschaft macht neugierig und man möchte wissen, was hinter der nächsten Kurve kommt.
Route 7 Tage Rundreise Irland
Irland ist nicht sonderlich groß und man erreicht schnell die andere Seite der Insel. Doch das Fahren an der Küste geht langsamer voran als auf dem Motorway. Hier solltest du mehr Zeit einplanen. Auch möchtest du sicherlich ein paar Extrameilen für die ein oder andere Sehenswürdigkeit einplanen. Dann kann es noch vorkommen, dass dir ein paar Schafe den Weg versperren. Also schön vorsichtig fahren.
An den ersten beiden Tagen sind wir durch Nord-Irland bis in die Nähe von Sligo gefahren. Auf der Route kommen Game of Thrones Fans auf ihre Kosten! Es worden sogar explizit Touren an die Drehorte angeboten. Wir haben aber nur einen Stopp bei den Dark Hedges eingelegt - einer sehr mystischen Allee. Denn auf uns wartete noch ein kleiner Aufenthalt am Giant's Causeway - welcher sehr empfehlenswert ist!
Giant's Causeway: Hier wird es etwas touristischer und du musst etwa 10 Pfund für einen Parkplatz am Besucherzentrum einplanen und dann kannst du zwischen zwei verschiedenen Routen wählen, um zu den berühmten Basaltsäulen zu gelangen. Es lohnt sich!
Ab Sligo begann für uns dann der Wild Atlantic Way, der mit typisch braunen Verkehrsschildern überall ausgeschildert und kaum zu verfehlen ist. Und wenn doch: einfach an der Küste längs!
Hier haben wir uns einfach treiben lassen und sind ohne wirkliches Ziel in den Tag gestartet. Eine sehr entspannte Art zu reisen! Gelegentlich checken wir die Umgebung nach Sehenswürdigkeiten und sehen auch reichlich viele Kirchen, Burgen und Höfe in landschaftlich malerischer Kulisse.
Von einem Nord-Iren haben wir den Tipp Achill-Island bekommen. Dies ist eine Halbinsel, die sich mit ihren größeren Bergen gegenüber dem Rest abhebt. Wir entscheiden uns aber aufgrund der schon späten Stunde in einem Vorort zu übernachten. Hier haben wir unseren einzigen Platz der Reise, an dem wir "Wild-Campen". Genau wie ein paar andere Camper richten wir uns in der windgeschützten Bucht ein und machen einen abendlichen Spaziergang am Meer mit einem herrlichen Sonnenuntergang. Und die folgende Nacht soll noch ganz besonders werden. Es werden Polarlichter erwartet. Ein seltenes Phänomen und noch viel seltener über Irland.
Weitere Highlights der Westküste:
- Cliffs of Moher
- Dingle, ebenfalls eine Halbinsel und der westlichste Punkt Irlands
- Killarney National Park
Jetzt sind wir fast ganz im Süden angekommen und nun entfernen wir uns von der Küste und machen uns so langsam wieder auf den Weg nach Dublin. Einen Zwischenstopp machen wir noch in der Nähe von Cork. Den Abend verbringen wir in einem gemütlichen Pub, dem Muskerry Arms and Bar und zufälligerweise stellt sich heraus, dass dieser gerade 40 jähriges Jubiläum feiert. Neben Live Musik, gratis Snacks und einer Tombola feiern alle in ausgelassener Stimmung.
Am nächsten Morgen schauen wir uns noch die historische Woollen Mill an, neben zahlreichen irischen Souvenirs kann man sich auch in Wolle Made in Ireland komplett einkleiden.
Der letzte Tag ist nicht sonderlich erwähnenswert. Viel Autobahn und zurück zum Camper Verleih. Den Abend lassen wir aber gemütlich in Dublin ausklingen. Zum Sightseeing ist allerdings nicht viel Zeit. Hier müssten noch ein paar Tage angehängt werden.
Tipps für die Rundreise und was du unbedingt dabei haben solltest
Kleidung, die du schnell an- und wieder ausziehen kannst. Das Wetter ist wie auf Inseln so oft sehr wechselhaft und binnen weniger Minuten hast du warmen Sonnenschein und dann wieder strömenden Regen und starken Wind. Dazu eine regenfeste Jacke, festes Schuhwerk, eine Mütze und auch eine Sonnenbrille.
- Regenfeste Jacke
- festes Schuhwerk
- Mütze/Schal
- Sonnenbrille
- Digitalkamera/Drohne
Besuche unbedingt die lokalen Pubs - dort gibt es meistens authentische Live Musik zu hören.
Kosten:
- Flug, rechtzeitig im Voraus gebucht, mit Aer Lingus: ca. 80€
- Van Miete: ca. 105€/Tag
- Stellplatz Campingplatz: etwa 15€ pro Person/Nacht
- Diesel: ca. 230€
- Lebensmittel: Supermarktpreise sind sehr ähnlich wie in Deutschland. Das Eine ist etwas teurer, das Andere dafür günstiger. Wir haben viel selbst gekocht und dadurch eine Menge Geld gespart. Restaurantpreise sind meist etwas höher als der deutsche Standard:
- Bier in einem Pub: Pint (etwa 0,5l) 6-8€
- Coffee to go: 3,50€
- Eintrittspreis Cliffs of Moher: 12€ pro Person
- Sandwich in Restaurant: 8€
Kosten insgesamt für eine Woche: 850€ (bei 2 Personen)
Fazit: Warum du Irland auf deine Liste setzen solltest.
Abschließend kann ich nur meine Begeisterung für Irland aussprechen. Neben wunderschöner Natur haben wir auch ein bisschen das entspannte Gemüt der Iren kennengelernt und vielleicht inspiriert mich das genug, das Leben mehr zu genießen und nicht alles zu Ernst zu nehmen.
Welche Erfahrungen hast du in Irland gesammelt? Lass es die Community wissen und hinterlasse ein Kommentar. Wenn du mehr Beiträge wie diesen lesen möchtest, dann schau doch gerne bei meinem Blog vorbei oder hinterlasse mir eine Kleinigkeit für die Kaffeekasse. So können mehr Beiträge wie dieser entstehen.
Bis zum nächsten Mal,
Joris
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