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Freiwilligenarbeit in Mexiko. Als Volunteer bei den Meeresschildkröten und zu Besuch bei den Mayas

"Du willst in deinem Urlaub wirklich freiwillig arbeiten gehen?"

Dieser Frage musste ich mich mehrfach stellen, bevor ich die Reise antreten konnte.

Naja, wer möchte denn nicht hautnah bei exotischen Tieren sein? Gleichzeitig kannst du sogar noch was Gutes für Tier und Umwelt leisten und dabei das Land erkunden. Besser geht es doch gar nicht. Aber wie geht das? Das erzähle ich Dir.


Dieser Beitrag ist nicht gesponsert und enthält unbezahlte Werbung.


Inhalt

Warum überhaupt freiwillig in meinem Urlaub arbeiten?

Das kommt sicher nicht für jeden in Frage, das kann ich auch verstehen. Mir persönlich ist es aber wichtig, auch 'mal etwas zurück zu geben, in welcher Form auch immer. Und so bot sich die Gelegenheit etwas einzigartiges zu erleben und mit den Einheimischen Hand in Hand etwas von ihrem Land kennenzulernen.

Als ich mich im Frühjahr 2023 etwas intensiver mit der Urlaubsplanung beschäftigte, kam mir noch der Gedanke, dass ich ja schon immer mal ein Volunteering machen wollte. Gerne irgendwo abgeschieden, in Irland oder Schottland auf einer Schafsfarm oder sowas. Nach nur wenigen Klicks wurde ich bei Google auch schon fündig. Dann kam ich schnell zu Rentieren in Skandinavien - ich liebe Skandinavien! - aber die kurzen Tage des Herbstes haben mich etwas abgeschreckt.

Nach weiterer Recherche wurde ich dann auf wayers, ehemals Praktikawelten, und deren weitreichendes Angebot aufmerksam.

Begrenzte Zeit und ein noch mehr begrenztes Budget haben mich dann zwischen Peru oder Mexiko entscheiden lassen.

Wie es der Titel schon verrät, fiel die Entscheidung auf Mexiko. Nach Puerto Escondido um genau zu sein. Eine kleine Stadt an der Küste des Pazifiks. Es ist außerdem ein Surfer Paradies - es lohnt also dort ein Board zu leihen.

Karte von Google Maps mit der Lage des Ortes Puerto Escondido in Mexiko

Was mich da allerdings ganz genau erwarten würde, das war mir im Vorhinein nicht so wirklich klar. Irgendwas mit Meeresschildkröten-Schutz und Umweltschutz in Form von Beach Clean-Ups, also Müll vom Strand aufsammeln, oder auch mal Öffentlichkeitsarbeit.

Für mich wurde das Volunteering noch etwas spannender, da ich mich bei der Organisation als Fotograf und Content Creator beworben hatte. Somit hatte ich zusätzlich noch Einblick in die anderen Projekte vor Ort: Das waren einmal das Straßenhunde-Projekt und Sozialarbeit mit Kindern. Mein Job war es in den drei Wochen die Arbeit der Freiwilligen so authentisch wie möglich auf Foto und Film festzuhalten. Hier ist ein kleiner Einblick:



Vorbereitungen:

Bevor die Reise überhaupt startet, warten noch einige Dinge auf dich, die du vorab erledigen, bzw. beantragen musst.

  • Reisepass - hast du einen und ist der noch lange genug gültig?

  • Auslandskrankenversicherung - da du im Ausland arbeitest, musst du dich versichern

  • erweitertes Führungszeugnis - je nach Projekt, falls du mit Kindern arbeitest, wird dies verlangt

  • internationaler Führerschein - du möchtest im Ausland Auto oder Roller fahren? Dann beantrag den internationalen Führerschein lieber. Der kostet aktuell 16,30€ in der Führerscheinzulassungsstelle

  • Kreditkarte - ohne Moos nix los. Achte darauf, dass du eine Kreditkarte nutzt, die bei Geldabhebungen im Ausland kein oder nur geringe Gebühren verlangt. Vor ab alles an Bargeld zu holen würde ich nicht empfehlen. Im Krankheitsfalls zum Beispiel musst du mit höheren Kosten rechnen. Auch beim Ausleihen eines Autos wird eine Kreditkarte verlangt.

  • 180 Tage Aufenthaltsdauer - ein Visum benötigst du zwar nicht, aber du solltest wissen, dass deine maximale Aufenthaltsdauer 180 Tage betrifft, danach musst du das Land verlassen

  • Einreise über USA? - denk an dein Visum für die USA

  • Spanisch - was natürlich auch von extrem großen Vorteil ist, wenn Du vorab schon spanisch sprechen kannst. Bei meinem Volunteering waren von 3 Wochen Aufenthalt eine Woche, mit insgesamt 25 Stunden, Spanischkurs. Jetzt habe ich die Basics und werde gerne weiter darauf aufbauen. Es ist super wichtig, denn die Locals sprechen nur wenig bis gar kein englisch und deutsch erst recht nicht.


Ablauf der Freiwilligenarbeit:

Die Projekte bei wayers starten immer Sonntags, besser gesagt bekommst du am Sonntag eine kurze Einweisung über den Ablauf der nächsten Tage von einem der Ansprechpartner vor Ort. Denn auch in Mexiko gehört der Sonntag zum Wochenende. Restaurants und kleine Shops haben trotzdem geöffnet. Dann kannst du dich in Ruhe in deinem Zimmer ausbreiten, welches du dir im Regelfall mit anderen Volunteers teilst. In meinem Fall war es etwas anders, denn ich wurde in einem Surf-Hostel untergebracht, da die Unterkunft ausgebucht war. So teilte ich mir zunächst das Zimmer mit einem Finnen und einem Briten, die beide nichts mit der Freiwilligenarbeit zu tun hatten, so gab es also auch noch genügend andere Gesprächsthemen und auch ein gutes Training für mein Englisch.

Der darauffolgende Tag startet mit einem kleinen Kennenlernfrühstück. So viele neue Gesichter und Namen, das war echt schwierig. Und dann ging es im Grunde schon mit der Sprachschule los. Erst nach Abschluss der Schule durfte man an den Projekten teilnehmen. Das ist auch gut so, denn die Locals sprechen teilweise kein oder nur wenig englisch.

Nach einer Woche Grammatik und Vokabeln lernen gab es dann das ersehnte Zertifikat und das Briefing zum weiteren Ablauf. Endlich!

Montags: Beach Clean-Up

Dienstags: Vorbereitung Workshop in der Schule

Mittwochs: Workshop in der Schule, dabei haben immer welche aus dem Projekt über ein gewisses Thema der Nachhaltigkeit referiert - auf spanisch!

Donnerstags: Nachtpatrouille, das klingt spannend. Dazu erzähle ich mehr.

Freitags: frei


Zur Nachtpatrouille gibt es mehr zu berichten. Warum müssen Freiwillige aus Europa in einem fremden Land nachts an einem Strand patrouillieren gehen?

Auf die Frage nach dem Warum bin ja schon weiter oben kurz eingegangen. Jetzt komme ich dazu, weshalb im Allgemeinen diese Nightpatrol stattfindet.

In Mexiko gibt es diese Delikatesse, diese kleine verbotene Frucht, das Ei der Schildkröte. Auf dem Schwarzmarkt ist sie begehrt und das weckt natürlich die Gier der sogenannten "saqueadores", den Plünderern oder Eier-Dieben. Ebenfalls gilt dieses ungeschriebene Gesetzt: "Wer die Eier findet, darf sie behalten". Somit müssen wir ihnen einfach zuvor kommen.

Mit aller letzter Mühe schleppt sich die Schildkröte an den Strand, gräbt eine Höhle aus und sichert so den Fortbestand der Gattung. Im besten Fall...

Wenn wir ein Nest gefunden haben, dann haben wir ganz behutsam die Eier wieder ausgebuddelt und anschließend an einen sicheren Ort gebracht. Sie erinnerten mich an sehr weiche und sehr empfindliche Ping-Pong Bälle.

Hier kannst du einmal sehen, wie eine Nightpatrol aussehen könnte:


Preise:

Unterkunft, Sprachschule, Mexiko.. das kostet doch alles Geld oder? Genau! Auch für Freiwilligenarbeit musst du Geld bezahlen!

Bei meinem Projekt ist die Mindestdauer 3 Wochen und der Preis startet dabei ab 960€. Inkludiert sind dabei die Unterkunft und die eine Woche Spanischschule. Außerdem unterstützt du damit die Einheimischen vor Ort, die dadurch die Projekte finanzieren können.


Eine kurze Übersicht über die Preise gebe ich dir aber auch mit:

Flug: Frankfurt nach Mexiko-Stadt, dann weiter nach Puerto Escondido ca. 900€, du kannst auch mit mehreren Zwischenstopps günstiger hinkommen.

SIM-Karte: es die Möglichkeit einer e-SIM, diese sind teurer, dafür musst du deine SIM-Karte aber nicht aus dem Handy nehmen. Ich habe mir am Flughafen bei einem 7-Eleven Store eine SIM-Karte von telcel geholt. Für insgesamt ca. 12,50€ hatte ich SIM-Karte + 4GB Datenvolumen, Social Media + WhatsApp sogar unbegrenzt.

Surfunterricht: 7 Doppelstunden ca. 260€

Taxifahrt (ca. 10 Minuten): 5-10€ je nach Nachfrage und Tageszeit. Flughafen-Taxis sind immer teurer! Bitte immer deinen Vermieter, Host oder was auch immer dir ein Taxi zu rufen, das ist immer günstiger. Uber ist natürlich auch eine Option.

Sammeltaxi ("Colectivo" fährt auf gewissen Routen an der Hauptstraße): 12MXN ~ 0,65€

Restaurant: z.B. (günstige)Tacos/Burritos/Quesadillas usw. 80-120MXN, das sind etwa 4-6€, ein Cerveza oder eine Limo kosten ca. 40-50 Pesos, also 2-2,50€

Surfboard: 250-400MXN pro Tag, ca. 13-22€

Supermarkt: hier wird es etwas teuer, die Preise sind ähnlich wie in Deutschland. Um ein paar zu nennen:

  • 1kg Bananen ~1,20€

  • 1kg Tomate ~1,50€

  • 900g Reis ~2€

  • 400g Spaghetti ~1€

  • 1L Milch ~1,20€-1,30€

  • 675g Toast ~1,60€

  • 200g Käse ab ~1,50€

verschiedene Eintrittspreise:

  • Chichén Itzá ~35€

  • Cenoten (ich war in Aktun Chen, ist sehr empfehlenswert) ~30€

  • Ruinen von Tulum ~3€

Später in Cancún hatte ich einen Mietwagen, der war vergleichsweise günstig:

Über billiger-mietwagen.de habe ich für 6 Tage ca. 150€ für einen SUV (Dodge Journey) bezahlt. Firefly war der Anbieter und ich kann nichts negatives sagen.

Benzin: irgendwas zwischen 1,20€ und 1,40€ pro Liter.

Allgemein ist das Fahren in Mexiko ganz entspannt, solange genug Licht da ist. Außerhalb der großen Städte gibt es kaum Laternen und viele Fahrzeuge haben kein funktionierendes Licht. Außerdem verpasst du die schöne Landschaft im Dunklen.

Geschwindigkeiten sind auch sehr angenehm, auf Landstraßen fährst du mit 80-90 Sachen und auf den wenigen Highways darfst du auch 'mal über 100 fahren. Die Mexikaner halten sich aber nicht gerne daran. Da es auch viele Polizeikontrollen gibt, würde ich in jedem Fall davon abraten - allein schon, weil wir uns als Gast in dem Land an die Regeln zu halten haben.


Mini-Roadtrip:

Karte einer Rundreise in Mexiko
Meine ungefähre Route

Der erste Halt auf meinem Mini-Roadtrip war Tulum. Wer Tulum einmal bei Google sucht, der findet wahrscheinlich hunderte luxuriöse Hotels, diverse Touristen-Attraktionen und mehr. Und genau so habe ich es empfunden. Auf dem Hinweg vom Flughafen in Cancún fahre ich den Highway nach Süden und sehe links und rechts ein Wellnes-Resort nach dem anderen. Dort, wo noch kein 5 Sterne Palast steht, ist gerade eine Baustelle, damit in kurzer Zeit ein neues Hotel eröffnen kann. Der Tourismus boomt - und so auch die Preise!

Durch einen Fotografie-Auftrag für ein Hotel hatte ich glücklicherweise 3 Nächte, die ich im Gegenzug zu Bild- und Videomaterial bekommen habe. Sonst läge eine Nacht in meiner Rooftop-Suite bei 300 US-Dollar, na immerhin mit eigenem Strand! Ich hatte nämlich festgestellt, dass an manchen Orten gar kein öffentlicher Strandzugang ist, da sich die Hotels die exklusiven Strände unter den Nagel reißen.


Am nächsten Tag ging es für mich dann zu den Ruinen von Tulum. Schon an der Hauptstraße versuchen die Leute geführte Touren zu verkaufen. Als wären 38° auf dem Thermometer nicht schon anstrengend genug, jetzt musste ich auch noch die ganzen Leute da abwimmeln. Naja immerhin ging das Parkplatz suchen ganz easy, denn die Leute verkaufen nicht nur Touren, sondern auch Stellplätze.

Hier ein kleiner VLOG:



Nach einer kurzweiligen Tour durch die Ausgrabungsstätte hatte ich zum Glück noch genug Zeit um eine Cenote zu besichtigen. Diese war besonders: ein unterirdischer Fluss fließt durch das Höhlensystem. Und da ich am späten Nachmittag erst in Aktun Chen angekommen war, war ich die meiste Zeit sogar der einzige Taucher - Schwimmweste, sowie Taucherbrille bekommst du ausgeliehen.



In Chichén Itzá sieht von den Touristen her nicht anders aus. Die Preise sind allerdings deutlich gestiegen. Knapp das 10-fache von den Preisen der Eintrittskarte in Tulum, ist es das Wert?

Auf jeden Fall!


Kennst du das, wenn du einen Ort siehst, der dich so beeindruckt, dass sich Glücksgefühle und Gänsehaut breit machen? So war das bei mir, als ich die große Pyramide gesehen habe. Da habe kurz vergessen, dass hunderte, andere Touris und Souvenir-Verkäufer mit mir da waren. Auf den Bildern mag das anders aussehen, aber ich hatte etwas Geduld.



Die anderen Unterkünfte habe ich Spontan über Booking.com gebucht. Ich wollte möglichst spontan sein, da ich noch nicht ganz wusste, welche Orte ich mir ansehen wollte. In Merida zum Beispiel hatte ich ein Hotel relativ zentral gelegen - mit Parkplatz - für rund 25€ die Nacht, in Playa del Carmen habe ich sogar über 40€ für ein Apartment bezahlt.

Höchstwahrscheinlich ist frühzeitiges Reservieren günstiger, aber dadurch ist man natürlich immer fest an das Datum und den Ort gebunden.

Für typische Touristen-Aktivitäten wie Scuba-Diving oder die Insel Holbox zu besuchen hatte ich leider keine Zeit mehr, da mein Rückflug schon bevor stand. So kann ich sagen, dass eine Woche für Yucatán, Tulum und Co. definitiv zu kurz ist, da die Distanzen zwischen den Orten nicht zu unterschätzen sind. Von Cancún Airport nach Tulum sind es mit dem Auto etwa 1,5 Stunden. Vom Airport bis nach Chichén Itzá sind es schon fast 2,5 Stunden.

Es werden sonst überall auch Tagestouren angeboten. Du hast dein Hotel zum Beispiel in Cancún und ein Bus oder Taxi bringt dich morgens zu den Ruinen und holt dich Nachmittags wieder ab, gegen einen Aufpreis versteht sich.

Tripadvisor schlägt dir für Cancún top Aktivitäten wie Chichén Itzá, Cenote und Valladolid-Tour für ca. 100€, für Tulum sehen die Touren ähnlich aus, für etwa 80€ kannst du mit Schildkröten schnorcheln, in einer Cenote schwimmen und Korallenriffe und Schiffwracks erkunden oder du machst ein ATV-Dschungelabenteuer für knapp 50€.

Also du siehst, langweilig kann es dir eigentlich nicht werden.


Sicherheit:

Mexiko ist nicht gerade als sicheres Land bekannt, Drogenkartelle oder auch die Schwelle zwischen Arm und Reich wecken Kriminalität.

Sowohl Puerto Escondido, als auch Tulum gelten überwiegend als sichere Gebiete. Mach dich vorher auf jeden Fall mit den Gegenden vertraut, in denen du dich aufhalten willst. Gibt es eventuell No-Go-Areas? Sieh zu, dass du bei Dämmerung nicht mehr auf den abseitigen Straßen herumläufst und zeige nicht unbedingt, was du hast. Wenn du mit deiner Uhr protzen willst, dann wirst du eventuell einen Blick auf dich ziehen. Das galt natürlich auch für mich und meine Kamera.

Allgemein kann ich sagen: Nimm nur das nötigste mit, was du wirklich brauchen könntest. Also etwas Bargeld, dein Handy und natürlich deine Kamera. Sei nicht länger unterwegs als nötig, halte dich von dunklen Gassen fern und geh auf Nummer sicher und warte auf ein Taxi oder gehe in einer Gruppe, falls es möglich ist.

Ich wurde zwar auch sehr oft nach Drogen gefragt, aber ein freundliches "No, gracias!" haben die Verkäufer immer akzeptiert. Die Polizei siehst du auch sehr oft, das gibt dir ein gutes Gefühl.

Auch zum Thema Sicherheit zähle ich, dass du wirklich auf deine Lebensmittel und Mückenstiche aufpassen solltest. Häufiger kommen Stromausfälle vor und so wird die Kühlkette bestimmt nicht so eingehalten wie du es aus Deutschland/Europa kennst, allgemein wird sich dein Körper erst einmal an Klima und die Küche gewöhnen müssen. Das Wasser aus der Leitung solltest du erst filtern, bevor du es trinken kannst. Lasse angefangene Lebensmittel niemals zu lange irgendwo herumstehen, schnell bilden sich Keime und Bakterien, die dir eine üble Lebensmittelvergiftung bescheren.

Mücken können das Dengue-Fiber übertragen, sprühe dich immer gut ein!


Fazit:

Wo fange ich an?

Mit der Freiwilligenarbeit: Keine Frage, es ist eine ziemlich sinnvolle Sache, in welcher Art auch immer, die man da macht. Jedoch kann ich die Enttäuschung von anderen Volunteers verstehen, die in mehreren Wochen keine einzige Schildkröte zu Gesicht bekommen. Allerdings darf man ja auch nicht vergessen: wir bestaunen hier keine eingesperrten Tiere in einem Zoo, das sind wilde Tiere, die kommen nicht, wenn man sie ruft! Trotzdem sind die Aktivitäten, für die wir ja auch Geld bezahlen, nicht oder nur teilweise zu Stande gekommen. Deshalb hatten die TeilnehmerInnen in dem Schildkröten-Projekt auch die meisten Strandtage...

Abgesehen davon war dieser Trip der Beste, den ich bislang gemacht habe. Das habe ich den Leuten vor Ort zu verdanken. Die Harmonie und die durchweg gute Stimmung hat die Zeit einfach viel zu schnell vergehen lassen. Und meine Spanischkenntnisse haben jetzt Niveau A1 erreicht - das wird hoffentlich bald verbessert.

Der Abschluss in Tulum und Co. gab mir nochmal einen krassen Kontrast zu dem Leben in Puerto Escondido. Da prallen wirklich zwei Welten aufeinander und mir gefiel das richtige Mexiko in Puerto Escondido wesentlich besser. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Es war dennoch schön nochmal ein paar Tage für mich zu haben und in den Hotels die Ruhe zu genießen.

Für mich war es eine sehr lehrreiche Erfahrung, so tief einzutauchen in ein fremdes Land, deren Kultur und Mentalität ein wenig kennenzulernen und auch wieder einmal zu merken, dass sich eben nicht alles um deinen Job, deine Schuldbildung, deine Erfolge dreht. Sondern auf die Dinge, auf die es ankommt und die dich glücklich machen.

Rundweg 3400€ haben mich 30 Tage Mexiko gekostet. Dabei darfst du nicht vergessen, dass ich für 4 Nächte in Hotels nichts bezahlen musste und ich für die 3 Wochen Freiwilligenarbeit keinen Aufpreis hatte.

Sparpotential hat das Ganze aber definitiv! Um Flüge werde ich mich in Zukunft frühzeitiger kümmern.

  • Flüge rechtzeitig im Voraus buchen - Preise vergleichen bei z.B. Skyscanner

  • Teile dir Unterkunft und Mietwagen mit mehreren

  • Koche gemeinsam, auch wenn die Preise in Restaurants günstig scheinen, Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist

  • Vermeide häufiges Geldabheben, die Automaten verlangen eine Gebühr

  • Manche Preise, wie bei Taxi-Fahrten, lassen sich verhandeln

Aber spare nicht am falschen Ende, mach viele Ausflüge und Aktivitäten. Diese Erinnerungen sind unbezahlbar.





Ich hoffe, dieser kleine Erlebnisbericht hat dir gefallen und dass wir uns bald schon wieder sehen!


Du möchtest etwas für meine Kaffeekasse da lassen?


Danke fürs Vorbeischauen und bis zum nächsten Mal,

Joris.

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